Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Nutzhanf-Anbaufläche in NRW deutlich gesunken

Die Anbaufläche für Nutzhanf ist in Nordrhein-Westfalen 2023 deutlich gesunken. Insgesamt wurden in diesem Jahr im bevölkerungsreichsten Bundesland von 38 Betrieben noch 273 Hektar Ackerland mit Nutzhanf bestellt, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Montag in Bonn berichtete. Damit war die Anbaufläche um 18 Prozent geringer als im Vorjahr. Die Zahl der Betriebe, die Nutzhanf anbauten, ging sogar um mehr als 38 Prozent zurück.
Cannabis
Eine Pflanze einer Industriehanf-Sorte wird von violettem Licht beleuchtet. © Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Damit schrumpfte der Nutzhanfanbau in NRW noch stärker als in Deutschland insgesamt. Bundesweit wurden in diesem Jahr von 643 Betrieben noch 5834 Hektar Ackerland mit Nutzhanf bestellt. Damit schrumpfte die Anbaufläche um 16 Prozent und die Zahl der Betriebe um 28 Prozent. Es war der erste Rückgang der Anbaufläche seit 2013.

Seit 1996 dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angebaut werden, allerdings nur von landwirtschaftlichen Betrieben und auch nur dann, wenn der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC), dem in den Blüten enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff, nicht über 0,3 Prozent liegt.

Nutzhanf wird vor allem zur Gewinnung von Hanffasern angebaut. Die größten Anbauflächen liegen laut BLE in Brandenburg, Niedersachsen und Bayern. NRW lag im bundesweiten Ranking in diesem Jahr auf Platz sechs.

Jeder Betrieb, der Nutzhanf anbaut, muss diesen bei der BLE und bei dem zuständigen Bundesland anmelden. Darüber hinaus müssen die Betriebe den Beginn der Blüte an die BLE melden. Deren Prüfdienst nimmt anschließend Proben, um den THC-Gehalt zu bestimmen. Mit der Ernte des Nutzhanfs darf wiederum erst begonnen werden, wenn die BLE diese freigibt.

Franz-Peter Schollen vom Nutzhanf-Netzwerk führte den Rückgang unter anderem darauf zurück, dass im vergangenen Jahr die Frühjahrstrockenheit in vielen Regionen zu spürbaren Ernteeinbußen geführt habe.

Dies habe möglicherweise einige Landwirte abgeschreckt, weiter Hanf anzubauen, sagte er der dpa. Außerdem habe die Branche darunter gelitten, dass die Nachfrage nach Bio-Produkten aufgrund der Inflation zurückgegangen sei. Doch zeigte sich Schollen optimistisch, dass Nachfrage und Anbau in Zukunft wieder steigen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
«Silber und das Buch der Träume»
Tv & kino
Kerstin Giers «Silber»: ein «Inception» mit Teenagern
Mariah Carey
People news
Mariah Carey: Popcorn statt Lametta am Weihnachtsbaum
Sängerin Adele
People news
Adele lebt ihren Traum, Essen für Schulevents zuzubereiten
Apple
Internet news & surftipps
Apple: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wichtig für Datenschutz
Mathe-Youtuber Daniel Jung
Internet news & surftipps
Woran der Mathe-Unterricht krankt
Elon Musk
Internet news & surftipps
Musk will Aufsicht über seine X-Beiträge zu Tesla loswerden
Franziska Preuß
Sport news
Corona-Infektion: Biathletin Preuß fällt aus
7 Steuervorteile für 2023
Job & geld
Diese 7 Steuervorteile können Sie sich noch 2023 sichern