Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit den meisten Stiftungen. Ende 2022 gab es in NRW 4885 Stiftungen, wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Auf dem zweiten Platz liegt demnach Bayern mit 4418 dieser Einrichtungen.
Die meisten Stiftungen gibt es in großen Städten wie Köln, Düsseldorf, Essen, Bonn, Münster oder Bielefeld. 2022 kamen in NRW 105 neue Stiftungen dazu. In Düsseldorf, Dortmund und dem Kreis Gütersloh wurden jeweils sieben gegründet. Es gab auch viele Kreise und Städte, in denen im vorigen Jahr keine neuen Einrichtungen dazukamen. Bundesweit gibt es mehr als 25.000 Stiftungen. 90 Prozent haben gemeinnützige Zwecke und sind steuerlich begünstigt.
Wichtige Aufgaben von Stiftungen sind die Gebiete Soziales, Kultur, Bildung und Erziehung. Sie arbeiteten «vor allem auch in Bereichen, in denen der Staat sich nicht (mehr) ausreichend engagiert», erklärte der Verband. Eine Stiftung arbeitet mit dem ihr übertragenen Vermögen: Das Geld wird angelegt, die erwirtschafteten Überschüsse werden für den gemeinnützigen Zweck ausgegeben.