Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar vermuten viele Experten, es sei die letzte Titelchance für die in die Jahre gekommene «Goldene Generation», die bei der WM 2018 mit Platz drei den größten Erfolg der Verbandsgeschichte geholt hatte. Am Freitag hatte Belgien allerdings dank eines Dreierpacks von Romelu Lukaku 3:0 (1:0) in Schweden gewonnen.
Es sei schon «reizvoll, den Reset-Knopf zu drücken und dabei auch einige Dinge verändern zu können», sagte der frühere Bundesliga-Trainer des FC Schalke 04 und von RB Leipzig, der in seinem zweiten Länderspiel mit den Roten Teufeln am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Köln auf Deutschland trifft. Bei der WM sei «zweifellos nicht alles gut gelaufen. Aber es ist auch nicht alles schlecht gewesen. Und davor war sechs Jahre lang sehr vieles sehr gut.» Er habe «gute Voraussetzungen» vorgefunden.
Dass die EURO 2024 in Deutschland steigt, habe bei seiner Entscheidung «eher sekundär» eine Rolle gespielt. «Es ist nicht so, dass ich gesagt habe: Da steht eine EM in Deutschland an, da muss ich zusehen, dass ich irgendwo Nationaltrainer werde», sagte Tedesco: «Ganz und gar nicht. Es ist eine schöne Geschichte, aber bis dahin ist es auch noch ein langer Weg.»