Montag und Dienstag kein ÖPNV in etlichen Städten

Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr gehen weiter: Auch in der nächsten Woche brauchen Pendler in NRW gute Nerven. Zwei Tage lang betroffen sind unter anderem Düsseldorf, Köln, Essen und Mülheim. Die Menschen in Dortmund müssen wohl nur einen Tag Warnstreik einplanen.
Warnstreiks im Nahverkehr
Busse der Ruhrbahn stehen während einer Streikversammlung der Gewerkschaft Verdi im Februar im Depot. © Fabian Strauch/dpa/Archivbild

In einer Reihe von NRW-Städten werden am Montag und Dienstag kommunale Nahverkehrsbetriebe bestreikt. So hat die Gewerkschaft Verdi für diese Tage Beschäftigte der Düsseldorfer Rheinbahn, der Bahnen der Stadt Monheim und der Regiobahn (RE 47 und S28) zu Warnstreiks aufgerufen, teilte der Bezirk Düssel-Rhein-Wupper mit. Nach Angaben der Rheinbahn ist ihr gesamtes Netz betroffen, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Trotz des 48 Stunden dauernden Warnstreiks werde versucht, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen, teilte die Rheinbahn am Freitag mit.

Auch die Beschäftigten der Ruhrbahn und der Stoag sind für Montag und Dienstag zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen, wie der Bezirk Ruhr-West am Freitag mitteilte. Verdi geht davon aus, dass an diesen beiden Tagen der öffentliche Nahverkehr in Essen, Mülheim und Oberhausen fast komplett zum Erliegen kommen wird. Die Gewerkschaft verwies auf eine hohe Arbeitsbelastung und eine damit einhergehende hohe Krankenquote im Nahverkehr. «Wenn sich hier nicht schleunigst etwas verändert, wird der Sonntagsfahrplan bald zur Regel und nicht zur Ausnahme», sagte Gewerkschaftssekretär Dennis Kurz.

Auch Beschäftigte der KVB, SWB-V, Fahrbetriebe Bonn, RSVG, BBV und RBV hat die Gewerkschaft für Montag und Dienstag zu einem 48-stündigen Warnstreik aufgerufen, wie der Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen bereits zuvor mitgeteilt hatte. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wiesen ihre Kunde darauf hin, dass wegen des zweitägigen Warnstreiks ab Montagmorgen 3 Uhr bis Mittwochmorgen um 3 Uhr keine Stadtbahnen und KVB-Busse fahren könnten. Es könnten nur die Busfahrten stattfinden, die ohnehin regulär durch Subunternehmer durchgeführt werden.

Das Dortmunder Nahverkehrsunternehmen DSW21 geht von einem eintägigen Warnstreik am Dienstag aus. Die Streikmaßnahmen würden den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen in Dortmund komplett stilllegen, erklärte DSW21. Dies gilt am Dienstag von Betriebsbeginn etwa 3.30 Uhr bis zum Betriebsende gegen 1.30 Uhr am Folgetag.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

© dpa
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