Nach Knochenfund: Hundertschaft sucht Waldgebiet ab
Eine Einsatzhundertschaft der Polizei hat am Montag nach dem Fund eines menschlichen Knochens ein Waldgebiet in Paderborn abgesucht. Die Aktion rund um den Habichtsee startete am Morgen, wie die Staatsanwaltschaft in Paderborn und die Polizei Bielefeld mitteilten. Bis zum Mittag wurden keine weiteren Funde gemeldet, die Maßnahme laufe weiter, berichtete ein Polizeisprecher. Die Beamten hoffen, auf dem Gelände mehr sterbliche Überreste eines bereits seit 2002 vermissten Mannes zu finden.
Ein Gutachten hatte bereits bestätigt, dass der entdeckte Oberschenkelknochen zum dem Vermissten gehörte, der bei seinem Verschwinden damals 52 Jahre alt war. Eine Spaziergängerin hatte den Knochen im August 2020 am Habichtsee gefunden.
Eine Ende März erfolgte zweitägige Suchmaßnahme im See und Uferbereich waren ergebnislos geblieben. Der Polizeisprecher sagte, das Schicksal des Mannes sei letztlich noch ungeklärt. Ein Gewaltverbrechen sei nicht auszuschließen, eine Mordkommission ermittele. Weitere Funde könnten zusätzliche Hinweise geben, wie der Mann ums Leben gekommen sei. Man suche auch weiter nach Zeugen.