Wüst würdigt Arbeit im Kinderhospiz für eine gute Zeit

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat das Engagement der Helfer in der Kinderhospizarbeit hervorgehoben. «Das ist wohl das Bedrückendste, was einem passieren kann, wenn die Kinder todkrank werden», sagte er am Freitag bei einem Besuch im Düsseldorfer Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland. Wüst ist selbst Vater einer Tochter.
Hendrik Wüst (CDU, r), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, begrüßt ein Kind. © Rolf Vennenbernd/dpa

«Man vermutet, in ein trauriges Haus zu kommen. So ist es aber nicht», hob der «Landesvater» hervor. Stattdessen werde von 80 Hauptamtlichen und vielen Ehrenamtlichen alles getan, damit die verbleibende Zeit der Familien mit ihren schwerkranken Kindern eine gute Zeit werde.

Das Regenbogenland ist laut Wüst eines von sechs Kinderhospizen in NRW. Es kann jeweils fünf Kinder und Jugendliche aufnehmen - zeitweise auch Eltern, Geschwister und andere Bezugspersonen. Zu den prominenten Botschaftern der Einrichtung zählen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Musiker Peter Maffay. Wüst rief dazu auf, die zur Hälfte aus Spenden finanzierte Einrichtung zu unterstützen. «Das Geld ist hier wirklich gut angelegt.» Die medizinischen und pflegerischen Leistungen Behandlungen werden größtenteils von den Kassen getragen.

Nach Zahlen des Bundesverbands Kinderhospiz leben in Deutschland etwa 50.000 Kinder und Jugendliche mit lebensbegrenzenden Erkrankungen. Circa 5000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jährlich sterben demnach an einem solchen Leiden. Der Verein weist für ganz Deutschland 20 stationäre Kinderhospize aus. Außerdem gibt es laut Deutschem Hospiz- und Palliativverband bundesweit etwa 230 ambulante Dienste für Kinder und Jugendliche - teils in Kooperation mit Erwachsenen-Diensten.

Am 10. Februar rückt der Deutsche Kinderhospizverein das Thema jährlich mit einem «Tag der Kinderhospizarbeit» in den Fokus. Ziele sind, Menschen für ehrenamtliches Engagement und finanzielle Unterstützung zu gewinnen sowie das Thema Tod und Sterben junger Menschen zu enttabuisieren.

© dpa
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