Insgesamt handelt es sich um 14 mutmaßliche Betrugsfälle, wie Stephanie Beller von der Staatsanwaltschaft Köln berichtete. «Von einer Verbindung zwischen den Verfahren gehen wir nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht aus», sagte die Staatsanwältin. Die Durchsuchungen seien aus organisatorischen Gründen parallel durchgeführt worden.
Allein in einem der 14 Verfahren werde nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem Schaden in Höhe von 2,4 Millionen Euro ausgegangen. Die tatsächliche Schadenshöhe sei bei solchen Betrugsfällen grundsätzlich schwer zu ermitteln, da die Abrechnungen und Auszahlungen oft nicht gänzlich, sondern teilweise falsch seien, erklärte Beller. Das müsse anhand der Unterlagen ausgewertet werden.
Bei den Durchsuchungen in Köln, Bonn, im Umland von Neuss und Euskirchen sowie im Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis seien Unterlagen und Datenträger sichergestellt worden. Daneben seien in sechs Fällen Vermögensarreste vollstreckt worden, sagte Beller. Dabei hätten die Beamten unter anderem Luxusuhren und Bargeld sichergestellt.