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Mietwagen mit Drogen-Versteck: Prozessbeginn

Im Prozess um einen Mietwagen-Service der besonderen Art winkt dem Düsseldorfer Landgericht ein umfassendes Geständnis. Zwei Autovermieter aus Düsseldorf sollen Wagen vermietet haben, die über ein eingebautes Drogenversteck verfügten. Seit Montag müssen sie sich in Düsseldorf vor Gericht verantworten.
Prozess wegen Mietwagen mit Drogen-Versteck
Rechtsanwältin Denise Sondermann zwischen zwei Angeklagten, die ihre Gesichter mit Aktenordnern verdecken. © David Young/dpa

Das Versteck, eine unter dem Wagen angebrachte Blechwanne, sei nur über einen im Fußraum des Fahrers versteckten Magnetschalter zu öffnen gewesen, heißt es in der Anklage.

Den 38 und 39 Jahre alten Männern werden insgesamt 63 Straftaten vorgeworfen. Der 39-Jährige soll bereits bei der Polizei ein umfassendes Geständnis abgelegt und zahlreiche weitere Personen belastet haben.

Sein Anwalt Nicolai Mameghani regte am Montag ein Rechtsgespräch an um auszuloten, welche Strafe im Fall einer Wiederholung des Geständnisses im Gerichtssaal herausspringen könnte. Darin sah zwar die Staatsanwältin «keinen Sinn», der Vorsitzende Richter aber schon.

Wie es nach dem Rechtsgespräch hieß, strebt die Staatsanwaltschaft für beide Angeklagten Strafen um die zehn Jahre Haft an, zum sichtbaren Entsetzen der Anwälte des jüngeren Angeklagten, dem Beihilfe zum Drogenhandel vorgeworfen wird.

Beide Männer sollen auch immer wieder große Bargeldsummen angenommen und weitergereicht haben, die aus Drogendeals stammten: insgesamt mehr als zwei Millionen Euro. Deshalb wird ihnen auch Geldwäsche vorgeworfen.

Bis September 2022 waren laut Staatsanwältin «unauffällige Autos» entsprechend umgerüstet und dann teuer an Drogenkuriere vermietet worden. Kiloweise sollen so Marihuana und Kokain aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt worden sein.

Weil sie ihre Geschäfte über EncroChat-Kryptohandys abwickelten, wurde ihnen zum Verhängnis, dass es französischen Ermittlern gelang, die Verschlüsselung zu knacken. Seitdem waren die Autovermieter bis zu ihrer Festnahme telefonisch überwacht und observiert worden. Für den Prozess sind bisher fünf Verhandlungstage angesetzt.

© dpa
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