Mit einem Kapital von mehr als 100 Millionen Euro zähle die SOS-Kinderdorf-Stiftung zu den fünf Prozent der größten Stiftungen Deutschlands. Entsprechend ihrem Satzungszweck «Kindern eine Zukunft geben» kommen die Erträge aus dem Stiftungskapital benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Menschen mit Behinderungen in SOS-Kinderdörfern zugute.
So sei im vergangenen Jahr nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine von der SOS-Kinderdorf-Stiftung nicht nur eine Immobilie in Bayern als Zuflucht bereit gestellt worden. Sie habe auch zahlreiche weitere Hilfsangebote unterstützt.
In Düsseldorf erhalten ukrainische Flüchtlinge Hilfe bei Behördengängen oder bei der Wohnungssuche, Sprachunterricht, Gesprächsbegleitung für traumatisierte Menschen, die Kinder werden von pädagogischen Fachkräften betreut. Für straffällige Kinder unter 14 Jahren unterstütze die Stiftung ein Programm des SOS-Kinderdorfs Thüringen.
Maiwald und Biemann sind Schirmherren der Stiftung. Maiwald stellte Yaser Azizi (23) vor, der 2015 im Alter von 15 Jahren unbegleitet nach Düsseldorf floh. Inzwischen sei er mit Hilfe des SOS-Kinderdorfs Düsseldorf Besitzer eines Fachabiturs und im dritten Ausbildungsjahr zum Pflegefachmann.
Rund 50 Jugendliche habe das SOS-Kinderdorf Düsseldorf 2015 aufgenommen: «Von ihnen haben fast alle einen qualifizierten Schulabschluss erlangt», berichtete Leiter Herbert Stauber.