SPD will Familienzentren an allen Grundschulen

Die SPD-Opposition fordert Familienzentren an allen Grundschulen Nordrhein-Westfalens. Bisher gebe es diese Begegnungsstätten für Bildung und Beratung erst an rund 150 von landesweit knapp 2800 Grundschulen, kritisierte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Kutschaty, am Donnerstag in Bochum. «Das ist eindeutig zu wenig. Hier muss die Landesregierung deutlich mehr Engagement an den Tag legen und Initiativen vor Ort stärker unterstützen.» Bis zum Ende der Wahlperiode 2027 solle ein flächendeckendes Angebot entstehen.
Thomas Kutschaty, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Nordrhein-Westfalen. © Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Ein leuchtendes Vorbild für ganz NRW sei Bochum. Nach den 44 Familienzentren an Bochumer Kindergärten würden hier nun auch an den Grundschulen entsprechende Strukturen aufgebaut - zunächst mit zwei Familiengrundschulzentren pro Stadtbezirk.

Solche Zentren leisteten einen wertvollen Beitrag, um Hürden abzubauen, die die Bildungsbiografie von Kindern negativ beeinflussen könnten, sagte Kutschaty. Sie vereinten Förder-, Informations- und Hilfsangebote für Familien an einem Ort. «Eltern müssen hier nur noch durch eine einzige Tür gehen, wenn sie Hilfen für ihre Kinder brauchen.» Gleichzeitig würden Lehrkräfte entlastet, weil multiprofessionelle Teams sozialpädagogische Fragen auffangen könnten.

© dpa
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