Mann gesteht Tötung seiner Frau: «Wir waren immer glücklich»

Ein Familienvater hat gestanden, seine Ehefrau und Mutter seiner drei Kinder erstochen zu haben. Der Objektschützer legte beim Prozessbeginn am Dienstag am Düsseldorfer Landgericht ein Geständnis ab. Der 52-jährige Deutsche ist wegen Totschlags angeklagt. «Ich habe die Mutter meiner drei Söhne getötet - und wir waren immer glücklich», ließ der Angeklagte durch seinen Verteidiger erklären. Mehr als zehn Mal habe er auf seine Frau eingestochen.
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. © Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Die 48-Jährige war vor einem halben Jahr im niederrheinischen Korschenbroich umgebracht worden. Hintergrund des tödlichen Streits war wohl Eifersucht. Nach eigener Aussage hatte der Angeklagte WhatsApp-Nachrichten eines ihm unbekannten Mannes auf dem Telefon seiner Frau entdeckt, als er dies heimlich kontrolliert hatte. Er sei misstrauisch geworden, weil seine Frau zuletzt soviel Zeit am Mobiltelefon verbracht habe.

Er habe dann die ihm unbekannte Nummer angewählt: «Da war ein Mann dran. Dem habe ich gesagt, lass meine Frau in Ruhe.» Der Angerufene habe nur aufgelegt. Am Tattag habe er dann im Badezimmer ein Zweithandy seiner Frau gefunden.

Als er die 48-Jährige damit in der Küche zur Rede stellte, sei es zum Streit gekommen. Sie sei mit einem Küchenmesser auf ihn zugekommen und habe ihn aufgefordert, ihr das Handy zu geben. Er habe ihr vorgeworfen: «Du hast mich hintergangen.» Dann habe er seiner Frau das Messer entrissen und mehrfach auf sie eingestochen. Laut Anklage fanden sich mehr als zehn Einstiche an ihrem Körper.

«Warum hast Du das getan nach all den Jahren?» habe seine Frau ihn noch gefragt. Nach der Tat habe er versucht, sich die Pulsadern aufzuschneiden, es aber nicht geschafft: «Die Kinder sollten nicht auch noch ohne Vater sein.» Das Paar hatte sich 25 Jahre zuvor kennengelernt. Sie war zuletzt Pflegedienstleiterin. Für den Prozess sind bis zum 28. März noch drei weitere Verhandlungstage angesetzt.

© dpa
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