In knapp fünf Jahren rund 2350 Razzien gegen Clans in NRW

Seit Juni 2018 sind nordrhein-westfälische Sicherheitsbehörden mit landesweit insgesamt 2350 Razzien gegen kriminelle Familienclans vorgegangen. Das geht aus einer Auswertung des NRW-Innenministeriums für die Düsseldorfer «Rheinische Post» (Freitag) hervor. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte die Zahlen.
Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen. © David Young/dpa

«Wir sehen mittlerweile auch deutliche Erfolge, nicht nur anhand der großen Vermögen, die die Polizei beschlagnahmt», sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Zeitung. «Auch Tumulte, etwa in Essen, in Duisburg oder im Kreis Recklinghausen gibt es deutlich seltener als noch vor einigen Jahren.»

Die Razzien sind Teil der sogenannten «Null-Toleranz-Strategie» des Landes gegen kriminelle Clans. Dabei wurden den Angaben zufolge bislang 6810 Objekte kontrolliert, darunter Shisha-Bars, Spielhallen, Wettbüros, Barber-Shops, Schrottplätze, Imbissbuden, Hotels, Bordellbetriebe und Kulturvereine.

Die Polizei stellte insgesamt rund 4130 Straftaten und 7030 Ordnungswidrigkeiten fest; zudem sprach sie 16 762 Verwarngelder aus. Bei den Durchsuchungs- und Kontrollaktionen wurden zudem 959 freiheitsentziehende Maßnahmen vollzogen. Dazu gehören etwa die Vollstreckung von Haftbefehlen und vorläufige Festnahmen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts.

In rund 4370 Fällen wurden Gegenstände sichergestellt. Hinzu kommen noch einmal mindestens 2344 Beschlagnahmungen durch andere Behörden wie Zoll und Ordnungsämter. Zu den sichergestellten Gegenständen gehörten vor allem unverzollte Zigaretten und sonstige unverzollte Tabakwaren, Drogen, Geld mit unklarer Herkunft, Waffen und zum Teil auch Gegenstände, die im Zusammenhang mit Straftaten stehen.

© dpa
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