Dramatisches Ende einer Hochzeitsparty: Mehrere Dutzend Gäste eine Feier in Düsseldorf mussten wegen des Verdachts auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Hochzeitsgesellschaft habe am Samstagabend den Rettungsdienst zunächst wegen der akuten Kreislaufprobleme eines Menschen alarmiert, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit. Als die Feuerwehrleute am Einsatzort ankamen, schlug jedoch der Kohlenmonoxid-Melder Alarm, den jeder Rettungswagen dabei hat. Er meldete gesundheitsschädliche Werte in den Partyräumen.
Die Feuerwehr forderte daraufhin die rund 150 bis 200 Hochzeitsgäste auf, die Partyräume im Keller des ansonsten leeren Bürogebäudes zu verlassen. Gleichzeitig löste die Leitstelle einen Alarm wegen eines Massenanfalls von Verletzten aus und rief auch Feuerwehren aus Duisburg und dem Kreis Mettmann zur Hilfe.
Insgesamt 34 Menschen seien vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert worden, berichtete die Feuerwehr. Zusätzlich haben sich demnach circa 20 Menschen eigenständig zur Untersuchung in Krankenhäuser begeben. Am Ende hätten allerdings nur «eine Handvoll» der Partygäste stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Kohlenmonoxid ist ein geruch-, farb-, und geschmackloses Gas, das sich bei bestimmten Verbrennungsprozessen bildet und in hoher Konzentration als starkes Atemgift wirkt.
Bei der Feier seien Gasheizstrahler sowie zwei Stromerzeuger benutzt worden, um die Partyräume mit Strom und Wärme zu versorgen, berichtete die Feuerwehr. Dabei wurde offenbar das giftige Kohlenmonoxid freigesetzt. Weil alle Geräte noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr abgeschaltet und auf einen Parkplatz getragen wurden, war die genaue Ursache des Vorfalls allerdings zunächst unklar. Die Ermittlungen übernahm die Polizei.