Kardinal Woelki bestreitet vor Gericht Vorwürfe

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat am Dienstag in einem presserechtlichen Verfahren vor dem Landgericht Köln ausgesagt. Er bestritt, bei der Beförderung eines umstrittenen Pfarrers dessen Personalakte gekannt zu haben. «Ich kenne die Personalakte nicht persönlich», versicherte Woelki. Der Chef des größten deutschen Bistums wehrt sich in dem Verfahren gegen einen Online-Bericht der «Bild»-Zeitung, in dem über die Beförderung des Pfarrers berichtet worden war. Der Pfarrer hatte Jahre zuvor mit einem 16 Jahre alten Prostituierten Sex gehabt.
Kardinal Rainer Maria Woelki spricht. © Henning Kaiser/dpa/Archivbild

Nach Auffassung Woelkis hat die Zeitung fälschlicherweise behauptet, dass er bei der Ernennung des Pfarrers dessen Personalakte gekannt und von einer Warnung der Polizei gewusst habe. Woelki hat dazu eine eidesstattliche Versicherung abgegeben. Demnach hatte er lediglich von dem Kontakt zu dem Prostituierten und «weiteren Gerüchten» gehört. Das Unternehmen Axel Springer, zu dem die «Bild» gehört, hält die Berichterstattung nach Angaben eines Sprechers für rechtlich zulässig.

© dpa
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