In einer Rede bei der Verleihung des «Ordens wider den tierischen Ernst» in Aachen am Samstag hatte Strack-Zimmermann den CDU-Vorsitzenden - ohne ihn explizit beim Namen zu nennen - als «Flugzwerg aus dem Mittelstand» bezeichnet, den «zweimal keiner haben» wollte, weil er nur schwer zu ertragen sei.
Die FDP-Politikerin warf dem im Publikum sitzenden Merz außerdem vor, die Reichsbürgerszene nicht ernst zu nehmen. «Treibt's ein Nazi-Prinz zu wild, dann wird der Flugzwerg plötzlich mild», reimte sie. Auch Merz' Bemerkungen in der Debatte um Ausschreitungen an Silvester thematisierte Strack-Zimmermann: «Heißt ein Junge Ali und nicht Sascha, beschimpft er ihn als Grundschulpascha.»
Strack-Zimmermann teilte allerdings auch in andere Richtungen aus: Den russischen Präsidenten Wladimir Putin nannte sie einen «Wodka-Zwerg» und Kriegsverbrecher. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betitelte sie als «Kanzler-Zwerg» mit «schwerer Amnesie» - wohl in Anspielung auf seine Aussagen im Cum-Ex-Skandal.
Die Ampel-Koalition umschrieb Strack-Zimmermann als ihren «ersten flotten Dreier», den sie mit der Bemerkung kommentierte: «Wer hätt' noch vor der Wahl gedacht, dass so ein Schweinkram Freude macht.»