«In vielen nordrhein-westfälischen Städten gehen die Mieten durch die Decke», sagte die Vorsitzende des DGB NRW, Anja Weber, laut Mitteilung. «Bezahlbare Mietwohnungen sind in vielen Regionen Mangelware», betonte sie. Auch durch die steigenden Energiepreise habe sich die Lage der Mieter weiter verschärft. Der DGB fordert deshalb ein Verbot von Mietvertragskündigungen und von Energiesperren. «Wir brauchen endlich den angekündigten Energiepreisdeckel für Strom und Gas, damit niemand im Winter frieren muss.»
In der Landeshauptstadt Düsseldorf betrage der durchschnittliche Quadratmeterpreis mittlerweile 11,58 Euro. 2016 habe dieser noch bei 9,80 Euro gelegen, was einem Anstieg von knapp 18,2 Prozent entspreche. Der Verband fordert daher von der Bundesregierung einen sechsjährigen Mietenstopp. Bei diesem sollen in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mieterhöhungen ausgesetzt werden. In dieser Zeit müsse vor allem neuer bezahlbarer Wohnraum gebaut werden. Auch das Land NRW stehe hier in der Pflicht, sagte Weber.