Deutschlands größter Baukonzern Hochtief ist mit einem Gewinnsprung ins neue Jahr gestartet. Der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn sei im ersten Quartal im Jahresvergleich um 16,3 Prozent auf 137,5 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Essen mit. Vor allem die Regionen Nordamerika und Asien-Pazifik sowie die Geschäfte des spanischen Autobahnbetreibers Abertis, an dem Hochtief rund 20 Prozent hält, liefen deutlich besser. Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf knapp 6,2 Milliarden Euro.
Im laufenden Jahr rechnet Hochtief dank eines guten Auftragsbestands weiterhin mit einem um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn zwischen 510 und 550 Millionen Euro. 2022 war der bereinigte Gewinn um fast 156 Prozent auf knapp 522 Millionen Euro gestiegen.
Am Mittwoch rückt Hochtief vom SDax wieder in den Börsenindex MDax auf. Das Unternehmen ersetzt dort den Mobilfunkmastbetreiber Vantage Towers.
Das vor 150 Jahren gegründete Unternehmen mit Sitz in Essen gehört mehrheitlich dem spanischen Baukonzern ACS. Die Spanier halten derzeit rund 68 Prozent der Anteile. Ende 2022 beschäftigte der Konzern weltweit rund 33 600 Menschen, knapp 3300 davon in Deutschland.