Im sogenannten akademischen Mittelbau - also dem hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonal ohne Professuren - sind nach der Untersuchung aktuell 43,4 Prozent der Beschäftigten weiblich. Das variiere aber deutlich nach Fächern: In den Medizinischen Fakultäten sei eine knappe Mehrheit des hauptberuflichen Personals weiblich. In den Fächergruppen Sport, Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften liegen die Frauenanteile dagegen unter 50 Prozent.
Über alle Fachrichtungen und Berufserfahrung hinweg betrachtet sinke der Anteil der Frauen in den höheren Gehaltsgruppen. Frauen seien zudem häufiger betroffen von individueller Benachteiligung, etwa in Form sexueller Belästigung oder Diskriminierung aufgrund ihrer kulturellen Herkunft, heißt es. Dagegen werde das Ministerium entschieden vorgehen, so Brandes.
Der Gender-Report erscheint alle drei Jahre als unabhängige wissenschaftliche Studie des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW im Auftrag des Wissenschaftsministeriums.