Bei drei weiteren jungen Männern bestehe der Verdacht, dass sie vor dem Feuer in die Lagerhalle eingebrochen sind, heißt es. Offen ist, ob sie auch an der mutmaßlichen Brandstiftung beteiligt waren.
Bei dem Brand waren am 11. Februar mehrere Lagerhallen in einem Industriekomplex westlich der Innenstadt zerstört worden. Zum genauen Alter der Verdächtigen aus Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz und zum Motiv macht die Polizei wegen der noch laufenden Ermittlungen zunächst keine Angaben.
Die Feuerwehr hatte von einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre in der Region gesprochen. Mehr als 300 Rettungskräfte waren demnach bei den Löscharbeiten des holzverarbeitenden Betriebes bis Sonntag im Einsatz. Anwohner mussten sicherhalber ihre Häuser verlassen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung gewarnt. Teilweise wurde der Bahnverkehr auf einer angrenzenden Strecke gestoppt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe.