NRW-Bezirksleiter Knut Giesler äußerte sich trotz der insgesamt gesunkenen Mitgliederzahl optimistisch: «Nach zwei sehr schwierigen Jahren, in denen aufgrund von Corona Ansprachemöglichkeiten zur Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung fehlten, haben wir nach dem Sommer den Turnaround bei der Mitgliederentwicklung geschafft», sagte er laut Mitteilung. So sei es in den Monaten September bis Dezember gelungen, jeweils mehr als doppelt so viele Mitglieder zu gewinnen als in den Monaten zuvor. Vor allem während der Tarifrunden habe man die Mitgliederbasis in den Betrieben deutlich verbessern können, vor allem in der Metall- und Elektroindustrie.
2022 habe man 20.232 neue Mitglieder gewinnen können, berichtete die Gewerkschaft in Düsseldorf. Das waren 35 Prozent mehr als im Jahr 2021. Es gab 20.665 Austritte. «Ursächlich für die Verluste waren vor allem etliche Personalabbauprogramme in den Unternehmen und Betriebsschließungen», hieß es. Hinzu kamen 8309 Sterbefälle sowie 197 Übertritte zu anderen Gewerkschaften.