Bundeskunsthalle: Große Ausstellung zu den 20er Jahren

Die 1920er Jahre dienen schon lange als Spiegel der Gegenwart. Eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle dokumentiert jetzt Parallelen, die bisher noch nicht so im Fokus standen.
Ein Hinweisschild auf die Ausstellung «1920er!» hängt an der Bundeskunsthalle. © Oliver Berg/dpa

Mit einer großen Ausstellung will die Bundeskunsthalle in Bonn die Sicht auf die 1920er Jahre um neue Facetten erweitern. «Wenn man an die 20er Jahre denkt, kommen sofort Bilder hoch: die Goldenen 20er Jahre, Babylon Berlin», sagte Kuratorin Agnieszka Lulinska. «Das interessiert uns nur am Rande. Wir versuchen, in die Breite zu gehen.»

Die vielleicht größten Veränderungen brachten die 20er Jahre demnach für die Frauen. «Es ist wirklich das Jahrzehnt der Frau», sagte Lulinska. «Die Frau raucht, die Frau fährt Auto, die Frau boxt.» Das «working girl» wurde zur Adressatin von Auto- und Zigarettenwerbung und provozierte die Männerwelt mit androgynem Chic. Eine Revolution leitete der in Paris erfundene Kurzhaarschnitt ein, der in Deutschland als «Bubikopf» bekannt wurde.

Zu den ausgestellten Werken gehören ein Selbstporträt von Edvard Munch, Aufnahmen der lesbischen Fotografin Claude Cahun und das Gemälde «Fußall» des russischen Malers Alexander Deineka. Die Ausstellung «1920er! Im Kaleidoskop der Moderne» öffnet am Samstag (1. April) und bleibt bis zum 30. Juli geöffnet.

© dpa
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