«In der Klinik werden Sie lernen, mit Ihrer Krankheit umzugehen», sagte der Vorsitzende Richter zu der 43-Jährigen. «Sie werden das schaffen, da bin ich mir sicher.» Die Mutter hatte im September in Neuss nach den Erkenntnissen des Gerichts mit einem Messer zunächst auf ihre sechs und neun Jahre alten Kinder eingestochen und dann versucht, sich selbst mit Medikamenten zu töten.
«Sie müssen sich klarmachen, dass Sie viel Glück hatten», sagte der Richter weiter. «Die Kinder und Sie habe sich gut erholt.» Ihr Ehemann dürfte demnach verhindert haben, dass die Tragödie ein tödliches Ende nahm.
Der Mann war unterwegs gewesen. Nach einem Anruf daheim bei seiner Frau war er misstrauisch geworden und nach Hause gefahren. In der Wohnung stieß er auf die lebensgefährlich verletzten Kinder und brachte sie sofort in ein Krankenhaus. Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig.