Die Leiche von Flugbegleiterin Claudia K. war am 1. Februar 2007 von ihrem damals 14-jährigen Sohn in der gemeinsamen Wohnung tot aufgefunden worden, als der Junge aus der Schule kam. Es fanden sich keine Einbruchspuren, auch wurde offenbar nichts entwendet.
Am Tatort war damals eine tatrelevante DNA-Spur gesichert worden. Die Mordkommission fahndete mit einem Phantombild nach einem etwa 35-jährigen Unbekannten, der zur Tatzeit an der Haustür mit dem späteren Mordopfer gesprochen haben soll.
Die Frau lebte von ihrem Ehemann getrennt. Einige Tage nach dem Mord hatte sich der 53-Jährige im hessischen Bensheim erschossen, obwohl er nicht unter Tatverdacht stand. Ein DNA-Abgleich bestätigte seine Unschuld.
Gut zwei Monate nach dem Mord hatte die Polizei rund 700 Männer zum DNA-Massentest aufgerufen. Bei den Betroffenen handelte es sich um nahezu alle männlichen Mitglieder eines Velberter Fitness-Clubs. Die 47-Jährige war ebenfalls Mitglied dieses Clubs. Doch einen Treffer ergab der Test nicht.
Danach war der Fall als ungeklärt zu den Akten gekommen. Doch vor zwei Jahren hatten sich reaktivierte Mordermittler die ungeklärten Mordfälle noch einmal vorgenommen. Dabei soll auch im Fall der Stewardess ein neuer Ansatz entdeckt worden sein.