Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Arbeit der Einsatzkräfte beim Anti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel gewürdigt. Sein besonderer Dank gehe an die Spezialisten des Robert Koch-Instituts und des Bundeskriminalamts, schrieb der SPD-Politiker am Sonntag bei Twitter. Diese verdienten «größten Respekt». Auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag und Innenpolitiker Dirk Wiese bedankte sich bei den Sicherheitsbehörden und Einsatzkräften. «Es zeigt wieder einmal, wie wachsam wir sein müssen. Wichtig ist es jetzt, dass die Hintergründe und mögliche Verbindungen umfassend geklärt werden können», twitterte er.
Die Festnahmen in Castrop-Rauxel hätte Schlimmeres verhindert, schrieb die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Lamya Kaddor. Die Gefahr für den Rechtsstaat durch den Islamismus bleibe groß. «Bin gespannt, aus welchem Motiv heraus die Verdächtigen handeln wollten. Gibt es möglicherweise Verbindungen zum Iran und staatlichen Akteuren?»
Anti-Terror-Ermittler hatten im Ruhrgebiet einen iranischen Staatsangehörigen festgenommen, der einen islamistischen Anschlag vorbereitet haben soll. Der Mann wird verdächtigt, sich für eine Tat die Giftstoffe Cyanid und Rizin besorgt zu haben. Wegen der biologisch-chemischen Gefahren waren laut einem «Bild»-Bericht unter anderem auch Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts (RKI) vor Ort. Zahlreiche Einsatzkräfte trugen Schutzanzüge.