Wüst spricht mit französischem Finanzminister über Krise

Die Energiekrise und die deutsch-französischen Beziehungen sind Themen einer Auslandsreise des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). Bei seinem am Mittwoch angetretenen zweitägigen Besuch in Paris war nach Angaben der Düsseldorfer Staatskanzlei unter anderem ein politisches Gespräch mit dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire vorgesehen. Dabei sollte es um die aktuellen Folgen und Herausforderungen der Energiekrise gehen.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst äußert sich bei einer Pressekonferenz. © Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild

«Die deutsch-französische Freundschaft ist der Motor für Europa und sie muss auch der Motor zur Lösung der aktuellen Energiekrise ein», unterstrich Wüst laut Mitteilung. «Deshalb müssen sich die europäischen Staaten eng abstimmen, um Versorgungssicherheit für die Menschen zu garantieren.» Deutschland und Frankreich hätten hier eine Vorreiter-Rolle. Gerade jetzt seien die Energielieferbeziehungen weiter zu diversifizieren und gleichzeitig der Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Anlass der Reise war für Wüst, der auch deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter der Bundesrepublik ist, ein Empfang zum Tag der Deutschen Einheit. Für Donnerstag stand ein Besuch von Notre-Dame auf seinem Programm. Bei einem Großbrand waren im April 2019 große Teile des historischen Bauwerks zerstört worden.

Am Tag nach der Brandkatastrophe hatte der damalige deutsch-französische Kulturbevollmächtigte, Armin Laschet (CDU), gemeinsam mit der Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission eine Spendenaktion «NRW für Notre-Dame» ins Leben gerufen. Dabei seien knapp 500.000 Euro zusammen gekommen, die nun in den Wiederaufbau fließen, wie die Staatskanzlei berichtete. «So werden vier Obergadenfenster aus dem Langhaus der Kathedrale in einem einzigartigen deutsch-französischen Kooperationsprojekt in der Kölner Dombauhütte restauriert.»

In NRW leben nach Angaben der Landesregierung rund 20.000 Französinnen und Franzosen. Beide Länder sind seit vielen Jahren auch durch Partnerschaften zwischen Regionen, Städten, Schulen und Universitäten verbunden.

© dpa
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