Beim Fracking wird Gas mit großem Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten gelöst. Wüst hat sich zwar stets skeptisch geäußert, diese Methode in NRW anzuwenden. Innerhalb seiner schwarz-gelben Vorgängerkoalition war das allerdings keine ausgemachte Sache.
Sein früherer Energieminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte noch im Frühjahr eine «ergebnisoffene Prüfung» für heimisches Fracking gefordert als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine und Deutschlands Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen. Seine Amtsnachfolgerin Mona Neubaur (Grüne) hatte dagegen schon als Oppositionspolitikerin vor den Risiken gewarnt, mit Fracking das Grundwasser zu verunreinigen und Erdrutsche auszulösen.