«Einige Filialen werden schließen müssen», meint Düsterdiek. So ehrlich müsse man sein. Für alle anderen gelte, dass eine Rettung nur dann Sinn ergebe, wenn es eine positive Fortführungsprognose gebe. «Es braucht ein klares Sanierungs- und Zukunftskonzept für die verbliebenen Galeria-Standorte», sagte Düsterdiek. «Ein Weiterso nur mit weniger Geschäften darf es nicht geben.»
Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof sucht erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Auf den Handelsriesen kommen weitere Filialschließungen zu. Das Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens «um mindestens ein Drittel reduziert werden», hatte Galeria-Chef Miguel Müllenbach der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» am Montag gesagt. Betriebsbedingte Kündigungen seien unvermeidbar. Der Konzern betreibt mit rund 17.000 Beschäftigten 131 Warenhäuser in 97 deutschen Städten.