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E-Zigaretten-Markt wächst: Anteil der Wegwerfartikel sinkt

Sie haben ein buntes Design und sind an vielen Tankstellen und Ladentheken omnipräsent: Einweg-E-Zigaretten haben einen Verkaufsboom hinter sich. Die Wegwerfartikel stießen auf Kritik aus Politik und Wissenschaft. Wie steht es um die fragwürdigen Produkte?
Einweg-E-Zigarette
Ein Raucher benutzt eine Einweg-E-Zigarette der Firma Elfbar bei der Vorstellung auf der Messe Intertabac. © Roberto Pfeil/dpa

Die umstrittenen Einweg-E-Zigaretten verlieren einer Branchenschätzung zufolge etwas in der Kundengunst, bleiben aber ein Massengeschäft. Der Anteil der Wegwerfartikel am E-Zigaretten-Markt liege derzeit bei 30 Prozent und damit 10 Prozentpunkte niedriger als 2022, teilte der Verband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) am Donnerstag in Dortmund mit. Bis Jahresende werde der Anteil weiter sinken. Begründet wird dies mit neu eingeführten Alternativen, bei der nur die Flüssigkeiten-Kartusche im Müll landet und das Elektrogerät mehrfach genutzt wird. In diesem Jahr gehe der Trend «in Richtung Nachhaltigkeit», sagte BfTG-Chef Dustin Dahlmann.

Die Einweg-Artikel werden komplett weggeschmissen, wenn die Flüssigkeit verdampft ist - auch die eingebaute Batterie wird zu Abfall. Werden die Wegwerfartikel fälschlicherweise im Restmüll oder in der Gelben Tonne entsorgt, können sie Brände auslösen. Umweltschützer bemängelten zudem, dass der einmalige Gebrauch eines Elektroartikels eine Ressourcenverschwendung sei.

Inzwischen haben die Anbieter etwas umgesteuert, Firmen wie Elfbar bieten nun auch Mehrweg-Varianten an. Hierbei wird das Elektro-Basisgerät mehrfach verwendet und nur die Plastikkartusche (Pod), in der das Liquid ist, wird weggeworfen. Der Marktanteil der Artikel liege schon bei 15 Prozent, Tendenz steigend, sagt Dahlmann.

Neben den Einweg- und den Mehrweg-Artikeln gibt es traditionelle E-Zigaretten, bei denen die Flüssigkeiten eingefüllt werden - bei diesen konventionellen Geräten landet kein Produktteil im Müll. Alle Varianten zusammengezählt, setzt die aufstrebende Branche ihren Wachstumskurs fort. Für dieses Jahr prognostiziert der BfTG in Deutschland einen E-Zigaretten-Umsatz von 810 Millionen Euro und damit 40 Prozent mehr als 2022. Im Vorjahr hatte das Wachstum ebenfalls bei 40 Prozent gelegen. Die Zahlen beruhen auf einer Umfrage unter den Mitgliedern des Bündnisses, also Händlern und Herstellern in Deutschland.

An diesem Donnerstag beginnt in Dortmund die Fachmesse Intertabac, in der sich neben Tabakkonzernen auch zahlreiche Anbieter von E-Zigaretten präsentieren werden. Wissenschaftler warnen vor den Gesundheitsgefahren der Produkte, in der eine aromatisierte und häufig mit Nikotin versetzte Flüssigkeit verdampft und vom Konsumenten inhaliert wird.

© dpa
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