Cold Case: Ermittler rollen 24 Jahre alten Fall wieder auf

Am 13. September 1998 wird der Stahlarbeiter Ahmet T. erschossen in seinem Keller gefunden. Der Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Nun hoffen Duisburger Mordermittler in dem 24 Jahre alten Cold Case auf neue Hinweise und Erkenntnisse.
Der Schriftzug "Polizei" an einem Polizeirevier. © Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Genau 24 Jahre nach den tödlichen Schüssen auf Ahmet T. rollen Duisburger Ermittler den alten Mordfall wieder auf. Am 13. September 1998, einem Sonntag, war der damals 52 Jahre alte türkische Stahlarbeiter mittags im Keller eines Mehrfamilienhauses in Duisburg tot aufgefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Ahmet T. lebte damals mit seiner Familie in diesem Haus in der Graf-Spee-Straße im Stadtteil Hüttenheim. Vormittags hatte er seine Wohnung verlassen, um in den Kellerraum der Familie zu gehen. Als er nicht zurückkehrte, sah seine Frau nach und fand ihren Mann auf dem Boden des Kellers, offensichtlich von zahlreichen Schüssen tödlich verletzt.

Nachbarn hatten am Morgen mehrere Schüsse gehört. Wochenlang ermittelte eine Duisburger Mordkommission, war unter anderem mit Fahndungsplakaten in deutscher und türkischer Sprache auf der Suche nach Zeugen. Vier Monate später wurden die Ermittlungen ohne Ergebnis eingestellt.

Jetzt nehmen Polizeibeamte in Abstimmung mit der Duisburger Staatsanwaltschaft den sogenannten Cold Case wieder auf und durchforsten die alten Strafakten nach Hinweisen. Wie bei anderen ungeklärten Altfällen hoffen die Kriminalisten, dass sich Zeugen auch nach so langer Zeit mit entscheidendem Wissen der Polizei offenbaren.

Folgende offene Fragen interessieren die Ermittler besonders: Wer hat Ahmet T. am Morgen des 13. September 1998 noch lebend gesehen? Wer kann Näheres zu seinen damaligen Lebensumständen oder Bekannten sagen? Wer hat am Morgen des Tattages verdächtige Beobachtungen auf der Graf-Spee-Straße gemacht? Wem sind im Nachhinein Informationen zu Ohren gekommen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?

Dazu veröffentlichte die Polizei am Dienstag das Foto des Opfers und das damalige Fahndungsplakat in türkischer Sprache. Die Belohnung für Hinweise betrug seinerzeit 3000 Deutsche Mark (DM).

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
Bundesliga: Flick freut sich über «Start» und Entdeckung «einer Neun»
People news
Trauer: Komponist Lloyd Webber trauert um Sohn Nicholas
People news
Liebe: Grünen-Chefin Ricarda Lang hat sich verlobt
People news
Rechtsstreit: Gwyneth Paltrow vor Gericht: Skiunfall nicht ihre Schuld
Internet news & surftipps
App: Tiktok-Verbot auf Diensthandys in Frankreich
Das beste netz deutschlands
ChatGPT und Co: KI-Chatbots sind keine Partner für Vertrauliches
Das beste netz deutschlands
Featured: Deutscher Chatbot Luminous kann es bereits mit ChatGPT aufnehmen
Familie
Es muss nicht immer Sahne sein: Mus aus pürierten Nüssen als cremige Sauce