Nach Überzeugung der zuständigen Richterin gehörte er zu den drei Fahrern, die sich Ende Januar und Mitte März 2021 mit ihren hochmotorisierten Autos auf der Autobahn 46 Rennen geliefert hatten. Dabei waren sie statt mit erlaubten 80 Stundenkilometern mit Tempo 156 und 176 unterwegs. Zeugen hatten die Polizei verständigt und die Tunnelkameras die nötigen Beweisfotos geliefert.
Bei Hausdurchsuchungen waren die Ermittler auf umfangreiches Beweismaterial und Chatverläufe einer WhatsApp-Gruppe namens «PS-Niederrhein» gestoßen. Darin fanden sich zahlreiche Verabredungen zu Rennen und Filme davon.
Vom Vorwurf, mit Tempo 305 über die Autobahn 3 gerast zu sein, wurde der 24-Jährige dagegen freigesprochen: Zum einen sei an der fraglichen Stelle kein Tempolimit, zum anderen konnte nicht geklärt werden, ob er zur fraglichen Zeit wirklich der Fahrer war. Der 24-Jährige hatte alle Vorwürfe bis zuletzt bestritten. Der Wagen gehöre auch nicht ihm, sondern seiner Mutter. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.