Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) betonte, der CSD sei ein Tag der Menschenrechte und der Demokratie. Deshalb sei es auch und gerade vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs richtig, den CSD zu feiern. Die Veranstaltung solle Solidarität mit der queeren Community in der Ukraine zeigen, ebenso wie mit der in Oslo und in Istanbul.
In Oslo hatte am vergangenen Wochenende ein Angreifer rund um eine beliebte Schwulen-Bar zwei Menschen erschossen und 21 verletzt. In Istanbul hatte es bei der Pride-Parade zahlreiche Festnahmen gegeben.
Auch in Deutschland seien queere Menschen oft Opfer von Hass und Gewalt, sagte Jens Pielhau, Vorstand des Vereins Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST), der den CSD veranstaltet. Der Druck durch homo- und transfeindliche Gruppierungen nehme zu. «Dagegen wollen wir friedlich und frei demonstrieren, und dabei feiern und zeigen, dass wir viele sind.»