Schalke-Coach Reis: Nicht mit «Köttel in der Buxe» spielen

Schalke steht gegen Wolfsburg erneut stark unter Druck. Die Mannschaft, die sich zuletzt steigerte, muss dringend mal wieder gewinnen. Ein Aufstiegsheld gibt den Fans Hoffnung.
Schalkes Cheftrainer Thomas Reis vor dem Spiel. © Federico Gambarini/dpa

Die prekäre Tabellensituation ihres Clubs ist den Spielern und Verantwortlichen beim FC Schalke 04 derzeit nicht anzusehen. Auf dem Platz ließ der Bundesliga-Letzte zuletzt einen klaren Aufwärtstrend erkennen. Daneben gibt sich auch Trainer Thomas Reis selbstbewusst. «Respekt hat man vor jedem Gegner. Aber man darf es auch nicht so machen, dass man - wie ich immer so schön sage - mit Köttel in der Buxe rumläuft», sagte der 49-Jährige vor dem wichtigen Bundesliga-Duell mit dem VfL Wolfsburg an diesem Freitag (20.30 Uhr/DAZN).

Bei allem Vertrauen in die eigene Stärke weiß Reis natürlich: Um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten, muss bald ein Sieg her. Die zwei Unentschieden gegen den 1. FC Köln und bei Borussia Mönchengladbach machen zwar Mut, weil Schalke stark dagegenhielt und kein Gegentor kassierte. Tabellarisch brachten sie den Aufsteiger aber nicht wirklich weiter. «Es ist okay, dass wir gepunktet haben. Aber wir brauchen mehr, denn uns läuft die Zeit davon», fasste Schalkes Torwart Ralf Fährmann nach dem 0:0 in Mönchengladbach die Situation treffend zusammen.

Reis fordert daher: «Was wir in den letzten Spielen schon sehr gut gemacht haben - das Aggressive, das Ekelhafte - muss weiterhin bestehen bleiben. Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir auch mal Tore schießen und uns mit drei Punkten belohnen.» Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt fünf Punkte. Ein Platz, der Schalke direkt rettet, ist schon acht Zähler entfernt. Mit elf Punkten zu diesem Zeitpunkt, wie sie Schalke hat, stiegen bislang 16 von 19 Teams am Ende aus der Liga ab.

«Wir haben jetzt die Stabilität drin. Jetzt gilt es, die Entwicklung nach vorne voranzutreiben und da bin ich sehr guter Dinge», sagte Reis. Nur 14 Tore hat Schalke in 19 Spielen in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga bislang erzielt.

Hoffnung, dass demnächst weitere Treffer dazukommen, macht den Schalker Fans die Rückkehr von Offensivmann Rodrigo Zalazar. Der Kreativspieler und Aufstiegsheld war lange ausgefallen und verstärkte den Kader zuletzt schon von der Ersatzbank. Ob der 23-Jährige gegen Wolfsburg sein Startelf-Comeback gibt, ließ sich Reis nicht entlocken: «Ob es morgen schon so weit ist, wird man sehen», sagte er. Verzichten muss er gegen den Tabellensiebten aus Niedersachsen weiterhin auf Abwehrspieler Marcin Kaminski und Mittelfeldmann Danny Latza.

© dpa ⁄ Thomas Eßer, dpa
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