Das Domkapitel ist rechtlich Eigentümer des Doms und des Grundstücks, auf dem die Skulptur steht. Es will das Gespräch mit dem Betroffenenbeirat suchen und klären, ob und wie man ein solches Gedächtnis-Projekt auf den Weg bringen könne. Auch mit der Künstlerin der Hengsbach-Skulptur, so Zander, seien noch einige offene Fragen zu klären. Ebenso wird das Domkapitel mit den früheren Sponsoren der 2011 enthüllten Skulptur Kontakt aufnehmen.
Die Bistümer Essen und Paderborn hatten am Dienstag mitgeteilt, dass «gravierende» Missbrauchsvorwürfe gegen Hengsbach vorlägen. Er soll unter anderem im Jahr 1954 als Weihbischof in Paderborn eine damals 16-Jährige missbraucht haben. Außerdem wird er eines weiteren Übergriffs auf eine Frau 1967 in Essen beschuldigt.