Für vergangenes Jahr sei von einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der jugendlichen Schulabbrecher auszugehen, berichtete der Caritas-Verband unter Berufung auf eine Prognose des Instituts für Sozialpädagogische Forschung in Mainz. Dem Nationalen Bildungsbericht zufolge verließen im ersten Pandemiejahr 2020 etwa 45 000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss.
Durch Distanzunterricht und Schulschließungen seien viele Schülerinnen und Schüler «verloren gegangen», betonte Hensel. «All diese jungen Menschen brauchen jetzt dringend eine echte zweite Chance.» Die Caritas helfe vor Ort. Der Staat müsse sich aber mehr engagieren. Schulen, Offene Ganztagsschulen und Schulsozialarbeit sollten gemeinsam mit den Kommunen Angebote schaffen.