Die Pendlerrechnung basiert auf Auswertungen von Angaben des Wohn- und Arbeitsortes für 2021 und stellt daher nur eine potenzielle Mobilität dar. Der Weg vom Wohn- zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich, sondern könnte beispielsweise an einzelnen Wochentagen oder nur wochenweise zurückgelegt werden. Angaben zum Verkehrsmittel werden in der Auswertung nicht gemacht.
Demnach konzentriert sich in Nordrhein-Westfalen die Pendlermobilität auf zwei Hauptverkehrsachsen: zwischen Nord und Süd von Duisburg bis Bonn und auf einer West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld. Allein zwischen Köln und Bonn pendelten 30.646 Personen, davon 16.026 von Köln nach Bonn und 14.620 in die Gegenrichtung.
In 90 der 396 NRW-Städte und Gemeinden war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden (sog. Einpendelüberschuss). Die höchsten Auspendelquoten gab es in der Niederrheingemeinde Rheurdt im Kreis Kleve (85,5 Prozent) und in Inden im Braunkohle-Tagebaugebiet bei Düren (85,2 Prozent). Die niedrigsten Auspendelquoten verzeichneten die Statistiker in Münster (26,8 Prozent) und Köln (29,9 Prozent).