Rund 670 Kilo illegal hergestellten Wasserpfeifentabak hat die Zollfahndung bei der Durchsuchung eines Lagers im Kreis Mettmann sichergestellt. Bei dem Einsatz wurden so viele Materialbehälter gefunden, dass der Verdacht besteht, dass dort etwa 8,5 Tonnen Tabak illegal hergestellt worden sein könnten. Das sagte die Sprecherin des Zollfahndungsamtes in Essen am Freitagmorgen. Bei der Herstellung von Tabak für den Weiterverkauf muss Steuer gezahlt werden - bei 8,5 Tonnen Tabak betrage der Schaden rund 300.000 Euro, hieß es in einer Mitteilung des Zolls vom Freitag.
Die Durchsuchung fand am vergangenen Dienstag aufgrund eines Hinweises einer Behörde statt. Die Beamten beobachteten zwei Menschen auf frischer Tat, als sie das Lager mit einem beladenen Auto verließen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurden etwa 70 Kilo unverzollter und teilweise gefälschter Tabak und gefälschte Markenverpackungen gefunden und sichergestellt.
Bei der anschließenden Durchsuchung der Räume stießen die Fahnder auf 600 Kilo frisch produzierten Wasserpfeifentabak. Außerdem wurden weitere elektronische und schriftliche Beweismittel sichergestellt. Festnahmen gab es bislang nicht. Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dauern an.