«So wäre es beispielsweise vorstellbar, dass die Landesgesellschaft die Grundstücke erwirbt, auf denen dann ein Dritter - das können Wohnungsgesellschaften oder auch Genossenschaften sein - als Bauherr aktiv wird. Voraussetzung ist natürlich, dass der Dritte die Wohnungen zu bezahlbaren Mieten anbietet», sagte Lies. «Der Vorzug der Aktivität einer Landesgesellschaft liegt in der Möglichkeit, ein niedriges Zinsniveau zu ermöglichen. Das war nicht wichtig in der Zeit der absoluten Niedrigzinsen. Heute sieht das schon anders aus.»
Im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen heißt es, noch im ersten Regierungsjahr solle «eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Landeswohnungsgesellschaft» gegründet werden, deren Aufgabe «der Kauf, die Sanierung und die Schaffung von Wohnraum» seien. Die Landesregierung war Anfang November 2022 vereidigt worden.