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Viele Studierende haben Einmalzahlung noch nicht beantragt

Studierenden soll mit einer Einmalzahlung von 200 Euro geholfen werden, die gestiegenen Lebensunterhaltungskosten bewältigen zu können. Viele Berechtigte in Niedersachsen haben noch keinen Antrag gestellt.
Hörsaal mit Studierenden
Studenten sitzen im Hörsaal einer Universität. © Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Einen Monat vor Ende der Abgabefrist haben zehntausende Studierende aus Niedersachsen noch keinen Antrag auf die 200-Euro-Einmalzahlung gestellt. Von den rund 200.000 Berechtigten an Hochschulen und Berufsakademien sind bis Anfang der Woche etwas mehr als 158.000 Anträge eingegangen, wie das Wissenschaftsministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Fast alle beantragten Beträge wurden demnach ausgezahlt, rund 31,6 Millionen Euro gingen an die Studierende. Sieben Anträge wurden den Angaben zufolge abgelehnt - etwa, weil sie als doppelte Anträge eingingen.

Bundesweit haben nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung rund 3,5 Millionen Studierenden sowie Fachschüler Anspruch auf die Einmalzahlung. Wer zum 1. Dezember vergangenen Jahres an einer Hochschule eingeschrieben war und seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat, kann das Geld beantragen. Die Antragsstellung begann flächendeckend Mitte März und ist noch bis zum 30. September möglich. Mit dieser Maßnahme sollen Studierende wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten - etwa durch die hohe Inflation oder die hohen Energiepreise - entlastet werden.

Studierende können die 200 Euro in wenigen Schritten beantragen. Sie erhalten von ihrer Hochschule einen Zugangscode, danach müssen sie sich online anmelden und den Antrag ausfüllen.

Laut Bundesministerium müssen auch Bafög-Beziehende die Einmalzahlung beantragen. Sie wird generell nicht besteuert. Auch wer neben dem Studium arbeitet, soll die 200 Euro erhalten. Studierendenvertreter und zahlreiche Politiker hatten die praktische Umsetzung als zu kompliziert und zu spät kritisiert.

Eine Sprecherin des Wissenschaftsministeriums in Hannover teilte mit, dass es grundsätzlich sinnvoll wäre, wenn der Bund das Bafög modernisiere, damit mehr Studierende davon profitieren könnten. Sie verwies zudem auf Entlastungsmaßnahmen des Landes - etwa 30 Millionen Euro zusätzlich für die Studentenwerke und ein Mittagsmenü für täglich 2,50 Euro in den Mensen der Studentenwerke.

Der Studierendenausschuss der Universität Göttingen teilte mit, dass die Einmalzahlung schleppend begann. Der Start verzögerte sich, der Antragsprozess sei zu kompliziert und die 200 Euro reichten bei weitem nicht aus. Angesichts steigender Zinsen für KfW-Kredite, einer hohen Inflation und hohen Mieten in Großstädten, brauche es strukturelle Lösungen, forderte Katharina Bornemann, Sozialreferentin des Studierendenausschusses.

Der Studierendenausschuss der Universität Lüneburg forderte ebenfalls mehr Unterstützung der Politik. Es brauche eine grundlegende Reform der Studienfinanzierung, eine Anhebung des Bafögs, der Wohnkostenpauschale und der Elternfreibeträge. Studierende seien systematisch von Armut betroffen.

© dpa
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