Die Länder sind nach eigenen Angaben zur Kofinanzierung eines 49-Euro-Tickets im Nahverkehr als Nachfolger des 9-Euro-Tickets bereit. Das teilte Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Vorsitzende der Konferenz mit. Sie wollen aber weiter generell mehr Geld vom Bund zur Finanzierung des Nahverkehrs. Der Bund stellt für ein 49-Euro-Ticket ab 2023 pro Jahr 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Brandenburger Verkehrsminister appellierte an den Bund, mehr sogenannte Regionalisierungsmittel für den Schienenverkehr zur Verfügung zu stellen. «Andernfalls rückt nicht nur unser Ziel, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln, in weite Ferne. Vielmehr werden wir aus Finanzierungsgründen auch das ÖPNV-Angebot zurückfahren müssen.»
Das beliebte 9-Euro-Ticket hatte im Juni, Juli und August für je einen Monat bundesweit Fahrten in Bus und Bahn ermöglicht. Die Bundesregierung strebt im Rahmen des jüngsten Entlastungspakets ein Nachfolgeangebot für 49 bis 69 Euro pro Monat an. Die Länder fordern nach Angaben aus Brandenburg vom Bund zusätzlich 1,65 Milliarden Euro, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) «finanziell wetterfest» zu machen.