Stauspitzenreiter war im Jahr 2022 erneut die A7, die mit 7395 Staus vor der A1 (5724 Staus) lag. Mit etwas mehr Abstand nimmt die A2 (3789 Staus) den dritten Platz ein.
Wo gebaut wird, ist die Staugefahr besonders hoch: Die Langzeitbaustelle auf der A1 zwischen Bramsche und Holdorf gehört wie schon im Vorjahr zu den Spitzenreitern. Unter den landesweit fünf staureichsten Abschnitten ist dieser Bereich gleich dreimal vertreten. Ganz vorn lag der Abschnitt zwischen Neuenkirchen/Vörden und Bramsche. Hier stauten sich die Fahrzeuge auf insgesamt 3239 Kilometern.
Erstmals befindet sich als Viertplatzierter auch ein Abschnitt aus einer der Langzeitbaustellen auf der A7 im südlichen Niedersachsen unter den Top 5. Zwischen dem Dreieck Hannover-Süd und Hildesheim-Drispenstedt stauten sich die Fahrzeuge auf 1405 Kilometern. In diesem Bereich gibt es eine Wechselverkehrsführung, die dafür gesorgt hat, dass die Staus nicht so lang waren, dafür gab es mehr als anderswo.
Den längsten Einzelstau des Jahres gab es am 13. August in den niedersächsischen Ferien. Auf 37 Kilometern stockte der Verkehr auf der A7 zwischen Großburgwedel und Bispingen mehr als acht Stunden lang. Die staureichsten Tage lagen dagegen nicht in der Ferienzeit, sondern vor Feiertagen. Am 25. Mai, dem Mittwoch vor Himmelfahrt, wurden 695 Staukilometer gezählt. Mit 248 Stunden kam der 30. September, also der Freitag vor dem 3. Oktober, auf die längste Staudauer. Einen weiteren langen Einzelstau mit immerhin 33 Kilometern gab es am Pfingstwochenende zwischen Großburgwedel und Bispingen. Die Fahrzeuge standen hier fast achteinhalb Stunden lang.