Auch die zweite Verhandlungsrunde für den Einzelhandel habe kein Ergebnis gebracht, hieß es zur Begründung. Nach Gesprächen mit den Arbeitgebern aus diesem Bereich sind aus Sicht der Gewerkschaft die Fronten verhärtet. Verdi fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde sowie eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.
Ein erweitertes Angebot der Arbeitgeber bezeichnete die Gewerkschaft als «immer noch völlig unzureichend». In der Branche sind nach Gewerkschaftsangaben rund 330.000 Beschäftigte in Niedersachsen und rund 28.000 Beschäftigte in Bremen tätig. Bei den Verhandlungen im Handel sei es üblich, dass die Angebote im Arbeitgeberlager immer bundesweit koordiniert und im Bundesgebiet gleichlautend vorgetragen werden. Die Beschäftigten aus dem Großhandel sollten sich beteiligen, weil für sie ebenfalls kein Vorankommen absehbar sei.