Dafür sollen die beiden einen vermeintlichen Mörder für 17 000 Euro engagiert haben, der den Plan aber auffliegen ließ. Im Prozess hatte die Tochter die Vorwürfe zu wesentlichen Teilen eingeräumt, einige Aspekte aus der Anklage aber auch zurückgewiesen. Die Mutter schwieg. Den beiden Frauen wird versuchte Anstiftung zum Mord vorgeworfen, wofür ihnen eine Strafe von 3 bis 15 Jahren Haft droht. Es kommt aber auch versuchte Anstiftung zum Totschlag in Frage.
Die Staatsanwaltschaft beantragte sechseinhalb Jahre Gefängnis für die Tochter und drei Jahre Haft für die Mutter. Aus Sicht der Verteidigung sollte die Strafe für die Tochter vier Jahre und drei Monate Haft nicht überschreiten. Der Verteidiger der Mutter beantragte einen Freispruch. Die Nebenklage für den Ex-Freund forderte «deutlich höhere Strafen» als die von der Staatsanwaltschaft beantragten.