Stadt Hannover kauft Klinikgebäude für Geflüchtete

Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover hat das Gebäude einer ehemaligen Unfallklinik des Klinikverbunds Diakovere zur Unterbringung von Flüchtlingen gekauft. Seit Mitte April werde das Gebäude auf der Basis eines Pachtvertrages genutzt, rund 200 Plätze in Mehrbettzimmern gebe es dort, teilte die Stadt mit. Gemeinschaftsräume seien ebenfalls vorhanden, die Menschen würden beraten und sozial betreut. Derzeit seien in der Unterkunft 184 Menschen untergebracht. Übernommen hat die Stadt neben dem Haupthaus ein bisher für Büro- und Wohnzwecke genutztes Gebäude.
Ein Leuchtkasten mit einem roten Kreuz hängt vor der Notaufnahme eines Krankenhauses. © Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

In bislang leerstehenden Büros und Wohnungen sollten künftig Appartements für Studierende entstehen, kündigte die Stadt an. Der Ankauf erlaube eine «dauerhafte Nutzung für städtische Zwecke oder langfristig auch eine Entwicklung im Hinblick auf Wohnen und gewerbliche Einrichtungen wie Büros oder Praxen. Und aktuell hilft uns diese Immobilie bei der Unterbringung Geflüchteter», sagte Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel.

Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine müssen Städte und Kommunen den Angaben zufolge binnen kürzester Zeit Aufenthaltsmöglichkeiten für flüchtende Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, aus vielen Regionen der Welt schaffen. Hannover habe in den vergangenen Jahren mehrere Tausend Geflüchtete aus Krisengebieten untergebracht. Derzeit seien 5860 Menschen in den städtischen Flüchtlingsunterkünften untergebracht, 950 davon stammten aus der Ukraine.

© dpa
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