Etwa anderthalb Stunden nach einer Polizeikontrolle in Oldenburg ist ein junger Mann von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Die Ermittlungen dazu wurden am Samstag der Polizei in Delmenhorst übertragen. Alles deute auf einen Unfall hin, sagte dort ein Sprecher am Sonntagmorgen. Ein Fremdverschulden könne ausgeschlossen werden.
Laut der Polizei Delmenhorst war der 19-Jährige aus dem Ammerland am frühen Samstagmorgen gegen 4.20 Uhr von Oldenburger Polizisten im Stadtgebiet kontrolliert worden. Er war alkoholisiert auf einem E-Scooter unterwegs. Den Angaben nach stellten die Beamten bei ihm einen Atemalkoholwert von 1,34 Promille fest. Sie leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und nahmen den jungen Mann für eine Blutprobe mit auf eine Polizeidienststelle. Danach wurde er entlassen.
Etwa eineinhalb Stunden, nachdem die Beamten den 19-Jährigen angehalten hatten, wurde er in der Nähe eines Bahnüberganges von dem Zug erfasst und tödlich verletzt. Dies ereignete sich gegen 5.45 Uhr. Er soll zuvor zu Fuß auf einem Gehweg entlang der Bahnschienen unterwegs gewesen sein. Angehörige des 19-Jährigen wurden laut der Polizei von Kriseninterventionsteams betreut. Die Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Leer war bis zum Samstagmittag gesperrt.