Camping-Boom in Deutschland: Niedersachsen weit vorn dabei

Für Camping-Urlauber war Niedersachsen im vergangenen Jahr das zweitbeliebteste Reiseziel. Im Nordwesten gab es etwas mehr als 5,7 Millionen Übernachtungen, nur in Bayern gab es mit rund 7,7 Übernachtungen mehr, wie eine Auswertung des Portals camping.info ergab. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich demnach für Niedersachsen um ein sattes Plus von fast 19 Prozent. (Bayern plus 25 Prozent). Auf Platz drei liegt nach den Daten Schleswig-Holstein, wo rund 5,5 Millionen Übernachtungen ein Plus von fast 3 Prozent bedeuteten.
Ein Schild weist den Weg zu einem Campingplatz. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Bundesweit haben im vergangenen Jahr so viele Menschen wie noch nie zuvor Campingplätzen übernachtet. Nach den Zahlen des Portals waren es rund 40 Millionen Übernachtungen und damit etwa 22 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Für diesen Boom gebe es zwei Gründe, sagte eine Sprecherin des Portals am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Einerseits ist es der aktuelle Trend zum naturnahen Urlaub». Andererseits seien die gestiegenen Zahlen auf die Reiseeinschränkungen in der Corona-Pandemie zurückzuführen. Denn viele Menschen kauften damals zum Beispiel ein Wohnmobil und nutzten es jetzt weiter.

Für das kleine Bremen bedeuteten der Auswertung zufolge rund 130.000 Übernachtungen ein Plus von rund 44 Prozent. Die stärksten prozentualen Zuwächse an Camping-Gästen gab es laut dem Portal aber in anderen Bundesländern. So übernachteten 2022 in Hamburg rund 73 Prozent mehr Menschen als 2021, gefolgt von Berlin mit einem Plus von etwa 70 Prozent. Die Top 3 der prozentualen Zuwächse komplettiert das Saarland mit einem Plus von 63 Prozent.

«Der Camping-Boom ist nach wie vor ungebrochen. Mittlerweile sind beliebte Campingplätze nicht mehr nur ausschließlich in der Hochsaison oder in den Ferienzeiten gut gebucht», sagte Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Campingportals, laut einer Mitteilung.

Außerdem nahm den Angaben zufolge auch die Zahl der sogenannten Freizeitfahrzeuge zu, dazu zählen Reisemobile und Wohnwagen. Demnach waren 2022 fast 1,6 Millionen dieser Fahrzeuge zugelassen, 2021 waren es rund 1,5 Millionen und 2015 lediglich knapp eine Million.

© dpa
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