In Deutschland sind die Bundesländer für das Wolfsmanagement verantwortlich, doch der Wolf ist durch internationale und nationale Gesetze streng geschützt und hat den höchstmöglichen Schutzstatus. Nach Angaben des Umweltministeriums ist eine Regulierung der Wolfsbestände daher nicht möglich. Am Donnerstag will Umweltministerin Lemke mit betroffenen Organisationen und Verbänden zu einem Dialog «Weidetierhaltung und Wolf» zusammenkommen.
Vorstandsmitglied des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Firnhaber, erhofft sich davon schnelle Maßnahmen. «Die Wölfe lernen ständig dazu und sorgen dafür, dass wir immer wieder Angriffe haben, obwohl wir unsere Tiere schützen. Wir erwarten im Umkehrschluss für unsere Mühen und Maßnahmen, dass wir Tiere auch schnell und unbürokratisch entnehmen können.»