«Die Tierversuche, die noch immer an Rhesusaffen in Bremen durchgeführt werden, bedeuten für die Tiere jahrelange Qualen», sagte Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche, laut einer Mitteilung. Es handelt sich Gericke zufolge um reine «Neugierforschung» ohne jegliche Relevanz für den Menschen.
Das Verwaltungsgericht Bremen hatte im Februar 2022 entschieden, dass der an der Universität tätige Neurowissenschaftler Andreas Kreiter weiterhin seine seit 1998 laufenden Affenversuche durchführen darf. Zunächst war es ihm bis zum 30. November 2022 gestattet, die Versuche fortzusetzen. Die letzte Verlängerung läuft Ende November 2023 aus. Kreiter unternimmt neurologische Studien an Makaken. Er untersucht dabei Mechanismen, die der Verarbeitung von Information im Gehirn zugrunde liegen.