An insgesamt 100 Zustellstützpunkten in beiden Bundesländern werde es den ganzen Tag zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen, kündigte Thomas Warner, Verdi-Fachbereichsleiter für Postdienste in Niedersachsen und Bremen, vorab an. Es könne auch größere Verzögerungen für die Kunden geben. Die Zustellerinnen und Zusteller seien «sehr sauer, dass ihr Arbeitgeber die täglich geleistete Arbeit nicht anständig würdigt».
Schon in der vergangenen Woche war es zu Warnstreiks bei der Deutschen Post AG gekommen. Daran hatten der Gewerkschaft zufolge im Nordwesten mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilgenommen. Anlass ist der aktuelle Tarifkonflikt. Verdi verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro steigen. Das Management lehnte die Forderungen ab. Am 8. und 9. Februar wird weiter verhandelt.