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Studie empfiehlt vier neue Pumpspeicherkraftwerke im Harz

Wie viel Wasser wird in Zukunft benötigt, wie viel Energie? Und wo soll beides herkommen? Eine neue Studie versucht Antworten zu geben und hat eine bestimmte Region im Auge.
Wasserkraft
Der Maschinenraum eines Pumpspeicherkraftwerkes. © Matthias Bein/dpa/ZB

Den Bau von vier neuen Pumpspeicherkraftwerken empfiehlt eine neue Studie. Sie könnten unter anderem zur Energiespeicherung oder der Trinkwasserbereitstellung im niedersächsischen Harz beitragen, wie die Technische Universität Clausthal am Donnerstag nach der Vorstellung des Abschlussberichtes mitteilte. Die Studie hat vor dem Hintergrund des Klimawandels das Wasser- und Energiemanagement im Westharz untersucht.

Unter dem Namen «Energie- und Wasserspeicher Harz» hat die TU Clausthal demnach mit Partnern sechs Standorte ausfindig gemacht, an denen Infrastrukturprojekte sinnvoll sein könnten. Vor allem machen die Wissenschaftler deutlich, dass vier Pumpspeicherwerke das derzeitige Speichervolumen von 60 Millionen Kubikmeter für Trinkwasser um 50 Prozent erhöhen könnten. Empfohlen werden demnach Kraftwerke mit zusammen einem Gigawatt Leistung und vier Gigawattstunden Kapazität. Zum Vergleich: Die Leistung des im April abgeschalteten Atomkraftwerkes Emsland lag bei 1,4 Gigawatt.

Pumpspeicherkraftwerke auch beim Hochwasserschutz

Zusätzlich könnten die Pumpspeicherkraftwerke beim Hochwasserschutz oder bei der Wasserabgabe an Flüsse, die im Sommer drohen trocken zu fallen, unterstützen. Nach Vorlage des Abschlussberichtes seien nun die Politik und die Wirtschaft am Zug, um über eine Umsetzung der Projektergebnisse nachzudenken, sagte Projektleiter Hans-Peter Beck von der TU Clausthal.

Auf Grundlage von Zwischenergebnissen der Untersuchung wurde bereits im Sommer eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Harzer Talsperren begonnen. Hintergrund ist hier, dass zukünftig mit weniger Regen in Sommermonaten gerechnet wird. Das könnte durch das Auffangen zunehmender Winterniederschläge ausgeglichen werden, etwa durch einen Ausbau der Granetalsperre oder den Bau einer neuen Talsperre im obersten Innerstetal.

Kaum eine Rolle hat bei der nun vorgestellten Studie die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken unter Tage gespielt. Die TU Clausthal hatte dieses Konzept in der Vergangenheit untersucht, wegen zu hoher Kosten aber zuletzt nicht weiter verfolgt. Die Idee: Für ein Kraftwerk in alten Bergwerksstollen müsste nicht in die Natur eingegriffen werden. Daher sei mit weniger Protesten zu rechnen.

© dpa
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