Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation hatten zuletzt auch in Hannover mehrfach den Verkehr blockiert, indem sie sich auf Straßen festklebten. Am Montagmorgen wurde erneut ein Kreisverkehr knapp eine Stunde lang lahmgelegt. Auch ein Rettungswagen war auf einer Einsatzfahrt davon betroffen und musste einen Umweg in Kauf nehmen - der Zustand des Patienten im Rettungswagen verschlechterte sich nach Angaben der Regionalleitstelle dadurch aber nicht.
Anfang Februar hatten Aktivisten außerdem Farbe auf das Reiterdenkmal am Hauptbahnhof geschüttet. Es kam jedoch auch zu Übergriffen seitens der Autofahrer: Einer fuhr einen Aktivisten mit seinem Auto an.
Darauf nimmt auch der offene Brief Bezug. «Spätestens jetzt ist es an der Zeit, Stellung zu beziehen», heißt es darin. Die Aktivisten seien keine «Schulanfänger», die nicht wüssten, wovon sie reden, sondern in der Regel «junge engagierte Menschen mit einer umfassenden Expertise zum Thema». Statt sie zu diffamieren, solle man sie unterstützen. «Nichts von dem, was bislang geschehen oder geplant ist, ist ausreichend, um die Klimakatastrophe noch zu stoppen», heißt es in dem Schreiben weiter.